kurz erläutert

projektbeschreibung

Die "Digitale Bibliothek des Kirchenkampfes"

Die "Digitale Bibliothek des Kirchenkampfes" ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche (AABevK).

In den Bibliotheken und Archiven der Evangelischen Kirche in Deutschland werden schätzungsweise rund 10.000 Monografien und Zeitschriften sowie Broschüren und weiteres Kleinschrifttum aus der Zeit des sog. Kirchenkampfes verwahrt. Hinzu kommen ca. 5.000 Aufsätze, Predigten und sonstige unselbstständige Schriften. Für die Erforschung der Geschichte der evangelischen Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus sind diese Schriften von unverzichtbarem Wert. In ihnen schlägt sich die Auseinandersetzung zwischen der Bekennenden Kirche und den Deutschen Christen sowie anderen am so genannten Kirchenkampf beteiligten Personen, Gruppen und Institutionen nieder.

Das primäre Ziel des Projektes ist ein vollständiger Online-Bestandsnachweis des in kirchlichen Archiven und Bibliotheken vorhandenen publizierten Quellenmaterials. Wo möglich bietet der Katalog den direkten Zugang zu den digitalisierten Volltexten, so dass die Dokumente für die wissenschaftliche Aufarbeitung frei zugänglich sind.

Die Digitalisierung dient zugleich der Bestandserhaltung, da der durch Säurefraß hervorgerufene Papierzerfall diesen wichtigen Bestand an Quellenschriften aus der Zeit des Nationalsozialismus akut bedroht.

Die zeitliche Grenze des Projekts bilden die Jahre 1933 und 1945, wobei Rück- und Vorgriffe unverzichtbar sind. Denn zum einen reicht die Gedankenführung in den Werken oft bis ins 19. Jahrhundert zurück und zum anderen wirkt sie deutlich über 1945 hinaus, indem ihre Themen in späteren Werken rezipiert wurden und die Entwicklung der evangelischen Kirchen nach 1945 mitbestimmten.

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